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15.11.2019

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Geschichte Fürth
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Im Jahr 1632 während des Dreißigjährigen Kriegs waren Fürth und Zirndorf Schauplatz der Schlacht an der Alten Veste zwischen dem schwedischen König Gustav II. Adolf und dem kaiserlichen Feldherrn Wallenstein. Am 8. September 1634 wurde die Stadt bis auf wenige Häuser niedergebrannt.
Um 1685 wanderten viele Emigranten aus Frankreich und den Niederlanden ein. Dadurch entstanden neue Gewerbezweige wie Tabakfabrikation, Strumpfwirkerei, Seiden- und Bortenweberei, Seidenfärberei und Kleinuhrmacherei; nach 1700 wurden die ersten bambergischen und ansbachischen Handwerksordnungen erlassen. Trotzdem bestand noch eine gewisse „Gewerbefreiheit“. Als vorherrschend bildeten sich heraus: das Gold-/ Metallschläger-, Spiegelmacher-, Glas-, Brillenmacher- sowie das Schreiner- und Drechslerhandwerk.
Die Markgrafen von Ansbach, die Dompropstei in Bamberg und die Reichsstadt Nürnberg übten die Herrschaft bis 1792 aus, wobei es oft Streitigkeiten gab. Durch die Abdankung des letzten Markgrafen von Brandenburg-Ansbach-Bayreuth, Christian Friedrich Carl Alexander, endete 1792 die bisherige „Dreiherrschaft“, und Fürth wurde preußisch. 1806 ging Fürth an Bayern und wurde Stadt, zunächst 1808 als Stadt II. Klasse und von Staatsbeamten verwaltet, ab 1818 Stadt I. Klasse mit eigener Verwaltung und Polizeigewalt. Ende des 18. Jahrhunderts war Fürth Hauptstützpunkt der sogenannten Großen Fränkischen Diebes- und Räuberbande, die teilweise auch „Fürther Diebes- und Räuberbande“ genannt wurde.
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Fürth zu einer Industriestadt. 1835 fuhr die erste Eisenbahn Deutschlands auf der Ludwigseisenbahn zwischen Nürnberg und Fürth. Der Ludwig-Donau-Main-Kanal zwischen Bamberg und Nürnberg mit seinem Kanalhafen bei Poppenreuth wurde 1843 in Betrieb genommen. 1846 folgte die Eröffnung der Gesamtstrecke bis zur Donau in Kelheim.
1862 wurde Fürth Sitz eines Bezirksamtes, aus dem später der Landkreis Fürth hervorging. Die Stadt selbst blieb stets eine kreisfreie Stadt.
Die Idee eines Zusammenschlusses mit Nürnberg wurde in einer Volksabstimmung 1922 von den Fürther Bürgern mit großer Mehrheit abgelehnt. Die vom damaligen Nürnberger Bürgermeister Willy Liebel 1940 angeregte Eingemeindung per Führererlass nach Nürnberg auf Grund des Weggangs des bisherigen Fürther Oberbürgermeisters Franz Jakob wurde von Adolf Hitler auf die Zeit nach dem Krieg verschoben. Die Stelle des Fürther Oberbürgermeisters wurde nicht mehr besetzt, die Amtsgeschäfte führte der Zweite Bürgermeister Karl Häupler bis 1944 in Vertretung, dann bis Kriegsende kommissarisch.
Während der Zeit der NS-Gewaltherrschaft wurde beim Novemberpogrom 1938 die Synagoge der Jüdischen Gemeinde in der Geleitsgasse durch SA-Männer geschändet und zerstört. Seit 1986 erinnert eine Mahnmals-Plastik des japanischen Bildhauers Kunihito Kato an dieses Geschehen.
Im Zweiten Weltkrieg wurde Fürth von alliierten Bombenangriffen nicht so getroffen wie viele andere Städte dieser Größenordnung. Etwa elf Prozent der Bausubstanz wurde total zerstört, viele Gebäude wurden beschädigt, etwa zehn Prozent der Stadt blieben unbeschädigt.(Luftangriffe auf Fürth). Nach Kriegsende wurden 15.000 Heimatvertriebene in Fürth aufgenommen.
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